Nach 8 heißen Wochen in Australien freuten wir uns riesig auf das etwas kühlere Neuseeland und Dank des kurzen Fluges von Sydney nach Christchurch dauerte es auch nicht lang. Nach ca. 4h kamen wir in Christchurch an und nahmen einen Shuttle der uns direkt zum Hostel brachte. Wir kamen im „Jailhouse“ Hostel unter, ein ehemaliges Gefängnis, umgebaut in ein Hostel, mit gewissem Flair.
Jailhouse
Jailhouse
Am nächsten Morgen ließen wir es gemütlich angehen und schauten uns das City-Center an. Christchurch ist immer noch dabei die Innenstadt und einige der Gebäude aufzubauen, welche durch das Erdbeben im Jahr 2011 komplett zerstört wurden. Das „ReStart“ Center in der Stadtmitte dient als Ausweichmöglichkeit um ein wenig Leben in die Stadt zu bringen. Hier findet man einige kleine Shops, Cafés, Essenstände in bunten Containern aufgebaut und angereiht, was einen gewissen Charme mit sich bringt. Hier tranken wir gemütlich einen Kaffee bevor es für uns weiter ging mit dem Sightseeing.
City Center
Von hier aus war es nicht weit zur Christchurch Cathedral, welche das Ausmaß des Erdbebens zeigt. Einige Denkmäler sind hier neben dran zu finden, die zeigen, dass die ganze Stadt zusammen hält, um die Zeit der Zerstörung gemeinsam durchzustehen und alles wieder aufzubauen.
Cathedral
Cathedral
Weiter ging es für uns in die berühmte New Regent Street mit einigen Cafés und einer schönen Fußgängerstraße. Viele der alten Gebäude wurden von Künstlern mit verschiedenen Motiven bemalt um die Stadt zu verschönern und welche mittlerweile auch als Symbol der Gemeinschaft und „Mutmacher“ durch die schwere Zeit gelten.
New Regent Street
Künstler am Werk
Über den Victoria Square Park ging es für uns zurück zum Informationszentrum, welche die Anlaufstelle für unsere Bustour war. Auf Grund einer Promotion-Tour des Hop-on-Hop-off Busses bekamen wir eine Gratis-Fahrt, das einzige was wir tun mussten war ein wenig für die Kamera zu posieren :). Unser Guide erzählte uns einiges über die Zeit nach dem Erdbeben und über zahlreiche Projekte, die gerade im Gange sind, um die Stadt sowie einige der historischen Gebäude wieder aufzubauen bzw. neu zu errichten. An vielen der Gebäude konnte man aufeinander gestapelte Container sehen um die historische Fassade zu schützen, damit das Gebäude möglicherweise wieder aufgebaut werden kann.
Basilika
stützen der Fassade
Da es an diesem Tag doch relativ frisch und windig wurde, freuten wir uns nach der Tour wieder zurück ins warme „Kittchen“ zu gehen :D. Am nächsten Morgen freuten wir uns schon darauf endlich unser Auto abzuholen, um unseren Trip durch Neuseeland richtig zu starten. Wir wussten zwar, dass wir einen etwas älteren Kleinwagen kriegen würden dennoch waren wir überrascht, als wir den Wagen sahen. „Was für ne Pissschubse“(Davids Reaktion) – nun ja besser als Nichts :D. So mit machten wir uns nach einem kleinen Einkauf auf den Weg Richtung Banks Peninsula, wo wir auch einen super schönen Platz am See zum Übernachten fanden.
Der Stop in Christchurch war nach den anstrengenden Wochen in Australien genau richtig, da wir so noch 1-2 ruhigere Tage hatten. Dennoch waren wir überrascht, dass der Wiederaufbau der Stadt sich so lange hinzieht und große Teile der Innenstadt immer noch in Trümmer liegen. Jedoch hat der Zusammenhalt und die gute Laune der Einwohner nach so einer Tragödie beeindruckt.
Weiterfahrt
erster Stop