Nachdem wir bereits in Queenstown unsere Tickets für unseren Heli-Hike gekauft hatten, blieben uns 2 Tage um zum Gletscher zu kommen. Somit konnten wir die 350km auf 2 Fahrtage aufteilen und machten einen Stop auf halbem Wege in Wanaka.
Wanaka ist eine kleine Stadt, welche am Lake Wanaka liegt und bietet mit den umliegenden Seen und Bergen Möglichkeiten zum Wandern sowie weitere Filmspots von den Herr der Ringe- oder Hobbit-Filmen.
Da wir den Morgen noch in der Umgebung von Queenstown verbracht hatten, kamen wir erst gegen Nachmittag in Wanaka an, weshalb wir, nachdem wir eine Unterkunft gefunden hatten, nur noch ein bisschen am See entspannten.
Am nächsten Morgen ging es dann auch direkt weiter Richtung Gletscher. Nachdem die Fahrt anfangs wieder durch Seen- und Berglandschaft gingen kamen wir gegen Ende wieder an der Küste an und konnten einige schöne Blicke auf die Tasmanische See genießen.
Auf unserem Plan standen eig. auch noch ein paar kleine Wanderungen um den Fox-Gletscher jedoch wurde das Wetter auf unserer Fahrt Richtung Gletscher immer schlechter und als wir dann endlich ankamen goss es aus Eimern. Aus diesem Grund entschieden wir direkt weiter zu unserem eigentlichen Ziel, dem Franz-Josef Gletscher, zu fahren, um dort nach einer passenden Unterkunft zu suchen, da unsere Tour schon früh am nächsten Morgen los ging.
Vom schlechten Wetter genervt haben wir uns schon auf das schlimmste am nächsten Morgen vorbereitet, da bei schlechtem Wetter die Tour abgesagt werden kann. Jedoch hatten wir wie bereits bei unserer Tour im Milford Sound Glück und es war strahlend blauer Himmel. Mit guter Laune machten wir uns also auf zum Treffpunkt für die Tour, wo wir die nötige Ausrüstung (Jacke, Hose, Schuhe+Steigeisen, Mützen, Handschuhe etc.) bekamen und kurz von unserem Guide die wichtigsten Infos erhielten. Kurz darauf ging es für uns dann auch schon Richtung Helikopter, welcher uns auf den Gletscher brachte. Der Anblick vom Helikopter war der Wahnsinn – die riesige Eisfläche, – Höhlen und -Säulen schimmerten im Licht und ergaben eine schöne Farbenpracht. Auf dem Gletscher gelandet ging es für uns dann los auf unsere 2 Stunden Wandertour, auf welcher unser Guide uns einige Sachen zum Gletscher erklärte (wie er entstand, um wie viel Meter er sich pro Jahr bewegt etc.). Hier und da machten wir Halt an Höhlen oder anderen Eisformationen für Fotos, zu welchen wir weitere Informationen bekamen (z.B. wie diese entstehen oder welche Gefahren entstehen können). Am Ende der Tour meinte unser Guide noch, dass wir mit dem Wetter wirklich Glück gehabt hätten, da es die letzte Woche auf Grund des schlechten Wetters nur zu insgesamt 3 Touren kam.