Nach unserem einmaligen Erlebnis bei der Heli-Hike-Tour am Gletscher machten wir uns auf den Weg zum Abel-Tasman Nationalpark, welcher sich zwischen den beiden großen Meeresbuchten Golden Bay und Tasman Bay an der Nordküste des Südinsel befindet. Er ist berühmt für seine vielen kleinen Buchten mit Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und Granitklippen, an welchen auch der berühmte Great Walk – Abel Tasman Coastal Track entlang geht. Unterwegs machten wir aber noch an einigen Aussichtspunkten Halt, denn die Sicht entlang der Küste war wieder einmal atemberaubend.
Einer dieser Stops für uns waren die „Pancake Rocks“. Diese Pancake Rocks sind Felsen bzw. Felsformationen welche wie übereinander geschichtete Pfannkuchen aussehen.
Bevor es aber zum Abel-Tasman Nationalpark ging machten wir noch einige Stops an der Golden Bay, darunter war der Abstecher zu den heiligen Maori Quellen namens Te Waikoropupū. Diese Quellen sind die größten Süßwasserquellen in Neuseeland und die klarste Wasserquelle der Welt. Für die Maori sind diese Quellen die reinste Form des Wassers und stehen für die spirituelle und physische Quelle des Lebens, daher ist es jedem nicht Stammes-Angehörigen verboten, dieses Wasser überhaupt anzufassen, geschweige denn darin zu schwimmen. Nur Außerwählte des Stammes ist dies für bestimmten zeremoniellen Anlässen gestattet.
Der nächste Stop für uns war der Farewell Spit. Hier unternahmen wir eine ca. 2 stündige Wanderung zu einer Sanddüne und einem langen Strand, wobei wir das Laufen wirklich genossen, da das Sitzen in unserem kleinen Auto wirklich unbequem wurde.
Zu guter Letzt unternahmen wir noch einen 1 stündigen Walk über einen schmalen Pfad, Felsbrocken und Hängebrücke zum versteckten Wainui-Wasserfall. Danach stand noch ein Stop am Strand in Totaranui im Abel-Tasman-Nationalpark mit Campingplatz für Wanderer die den Great Walk machen, an, bevor es dann zu unserem Campingplatz mitten im Nationalpark ging, welchen wir am Ende einer Schotterpiste fanden.
Am nächsten Morgen nach unserem gewohnten Frühstück (gekochten Eiern, Tomaten und Brot und nicht zu vergessen Instantkaffee) liefen wir die zwei Walks, zu einer Höhle und einem Aussichtspunkt, in dem danebenliegenden Wald ab. Der Wald lässt sich am Besten so beschreiben: ein wenig düster und eine Mischung aus „Hunger-Games – und „der Hobbit“ (fehlten nur noch die riesen Spinnen) 😛 aber dennoch hatte es was hier auch ein wenig zu wandern.
Nach der Wanderung im Wald ging es für uns weiter nach Marahau, zum Anfang der Great-Walks des Abel-Tasman Nationalpark wo wir noch einige Fotos schossen, die Aussicht genossen und einige Wanderer ein bisschen neidisch beobachteten, die sich für den Great Walk vorbereiteten. Von hier aus können auch Taxi-Bote an die einzelnen Buchten genommen werden, welche auf Grund der Ebbe mit Traktoren am Strand entlang gefahren werden. Danach war es aber langsam Zeit weiter Richtung Picton zu fahren, von wo wir wenige Tage später die Fähre nahmen und fanden unseren nächsten Campingplatz in der Nähe von Nelson.