Nach dem Morgen in Alice Springs ging es für uns also weiter in den knapp 500km entfernten Kings Canyon. Die Fahrt war wie die Fahrten zuvor schon im Outback recht langweilig und eintönig. Da kam uns nach dem ersten Drittel eine kleine Abkürzung über „Dirtroad“(rote Schotterpiste) gerade Recht. Also auf die Bremse, rechts abgebogen und ab ins Vergnügen. Leider dauerte das Vergnügen nur knapp 30km. Wie es nicht anders sein sollte mussten wir anhalten und feststellen das wir einen schönen Platten hatten.
Also wars erst mal doch nichts mit Kings Canyon, dafür genossen wir noch den Pool im Campground um uns nach dem Stress am Mittag ein wenig abzukühlen.
Also genossen wir den Nachmittag wieder mit lesen und einer Abkühlung am Pool bevor es für uns früh am nächsten Tag in den Park ging.
Der Kings Canyon ist Teil des Watarrka-Nationalparks im australischen Northern Territory und beeindruckt vor allem durch die zum Teil über 100 Meter hohen Felswänden in Farben, welche von Rot und Gelb bis Weiß reichen. Durch den Kings Creek, welcher sich durch das Tal schlängelt entstand im Canyon ein Wasserloch. Dort hat sich durch den Schatten der Felswände ein grünes Pflanzen Paradies geschaffen, welches „the garden of Eden“ genannt wird. Das Plateau des Canyons ist durch sog. Domes und anderer verschiedene Steinvariationen geprägt und macht die Wanderung dadurch noch interessanter.
Der Kings Canyon bietet 2 Wanderwege. Der Kings Creek Walk – Ein kurzer und nicht allzu anstrengender, Wanderweg, welcher dem Kings Creek folgt und der Kings Canyon Rim Walk – Ein 6km langer und 3-4 stündiger Wanderweg, welcher auf dem Plateau um den Canyon herumführt, auf welchem man die Aussicht genießen und die Felsformationen bewundern kann. Auf halber Strecke führt ein Weg zum sog. Garden of Eden hinunter, welcher sich für eine schöne Pause eignet. Bevor es die anderen 3km zurück geht.
Ohne langes hin und her entschieden wir uns für den Rim Walk. Nach den ersten paar Metern kamen die ersten Zweifel auf, ob wir uns für den richtigen Weg entschieden hatten. Es ging über Fels- und Steintreppen steil bergauf um auf das Plateau des Canyons zu gelangen. Oben angekommen waren wir jedoch schon wieder froh, da man von der Aussicht für die Anstrengung belohnt wurde. Die erste Hälfte führte durch schöne Fels- und Gesteinsformationen und immer wieder zurück zum Abgrund von wo man schöne Aussichten hatte. Wir hatten an diesem Tag richtig Glück mit dem Wetter, da es über den Morgen schön bewölkt war und man so nicht mit allzu großer Hitze zu kämpfen hatte. Aus diesem Grund kamen wir auch recht flott voran und waren nach ein bisschen mehr als 1Stunde schon bei der Hälfte angekommen. Dort stiegen wir die Treppen zum Garden of Eden hinab und genossen ein bisschen die Ruhe, bevor es für uns auf der anderen Seite des Canyons die zweiten 3km zurück zum Parkplatz ging. Da es schon 10 Uhr war wurde es auch langsam wärmer und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Der Rückweg auf dieser Seite war jedoch einiges angenehmer und es ging des öfteren bergab, weshalb auch die steigenden Temperaturen nicht mehr allzu große Probleme machten. Nach ein bisschen mehr als 2,5 Stunden kamen wir wieder am Parkplatz an, froh daswir die Wanderung gemacht hatten und glücklich das wir so Glück mit dem Wetter hatten, da es bei wolkenlosem Himmel und brennende Sonne sicher nicht so angenehm und schön geworden wäre. Nach einer kurzen erholsamen Pause ging es dann für uns weiter die 300km zum Ayers Rock bzw. Uluru Nationalpark.